Die „Kampfgruppe Winter“ lädt verschiedene Neonazi-Gruppen nach Krefeld zu einer Tagung ein. Die Polizei stürmt nachts den Veranstaltungsort (Heidekrug) und findet dort neben zehn Personen nationalsozialistische Literatur und SS-Fahnen.
Kategorie: Sonstiges
NS-Devotionalien beschlagnahmt
Bei einer Razzia in Krefeld beschlagnahmt die Polizei diverse NS-Devotionalien wie SS-Fahnen, Hitler-Porträts und Hakenkreuzbinden.
Aufmarsch der „Kampfgruppe Winter“ in der Innenstadt
Im April und Juni 1978 treten sechs uniformierte Mitglieder der „Kampfgruppe Winter“ provokativ in die Öffentlichkeit, womit sie es sogar in den Verfassungsschutzbericht NRW schaffen: Im Juni marschieren sie in SA-Uniform und ausgerüstet mit Karabinern (Militärgewehre) über die Krefelder Hochstraße und singen dabei Kampflieder aus der Hitlerzeit.
„Kampfgruppe Winter“ tritt in Erscheinung
Die „Kampfgruppe Winter“ tritt erstmals öffentlich in Erscheinung und ruft im Krefelder „Stadtanzeiger“ zu Wehrsportübungen auf. Als Clubraum der Gruppe dient die Gaststätte „Heidekrug“ auf der Krefelder Straße.
Gründung der „Gylfiliten“
In Krefeld wird die nationalsozialistische Sekte „Gylfiliten“ gegründet.
Gründung der PdA
Ehemalige NPD-Mitglieder gründen in Krefeld die „Partei der Arbeit“, später „Volkssozialistische Bewegung Deutschlands“ (VSBD). Die VSBD wurde zu einer der ersten rechtsterroristischen Parteien in der BRD.
Krefelder Neonazi beteiligt sich an Anschlagsplanung
Mitglieder der Europäischen Befreiungsfront planen einen Anschlag auf das Treffen des DDR-Ministerpräsidenten Willy Stoph mit dem SPD-Bundeskanzler Willy Brand. Die Polizei stoppt die Gruppe vorzeitig und nimmt 14 Personen fest. Darunter auch das Krefelder NPD-Vorstandsmitglied Volker Lachenicht.
Interne Anschuldigen an Krefelder NPD
27 Mitglieder der Krefelder NPD traten medienwirksam aus der Partei aus und warfen dem Vorstand vor, Sachbeschädigung und Brandstiftung zu dulden. Sie machten bekannt, dass ein NPD-Mitglied im Mai 1968 den Schaukasten der Lukaskirche Gartenstadt einschlug, ihn mit Benzin übergoss und anzündete. Ein späteres Vorstandsmitglied soll darüber hinaus mit einer Pistole und 48 Schuss scharfer Munition am NPD-Parteitag in Siegen teilgenommen haben. Außerdem bemängelten die Ex-NPD-Mitglieder eine innerparteiliche Diktatur, manipulierte Wahlen und Bespitzelungen.
Mehrere Veranstaltungen der NPD in Krefeld
Vor der Bundestagswahl veranstaltet die Krefelder NPD eine zweistellige Anzahl an Veranstaltungen. Unter anderem in den Gasthäusern „Et Bröckske“, „Neymanns“, „Berkner“, im Uerdinger „Burghof“ oder im Verberger Gasthaus „Auler“. Die Mitgliederversammlungen finden in der Gaststätte „Peter Krücken“ in Willich statt.