Der Spielplan zu einem von einem ehemaligen Verfassungsschutzmitarbeiter entworfenen Spiel „Jude ärgere Dich nicht“ wird – wie in vielen europäischen Städten – auch in Krefeld an jüdische Familien verschickt. Im Spiel hat ausgehend von sechs bekannten KZs derjenige Spieler gewonnen, der zuerst seine sechs Figuren in der Gaskammer hat.
Kategorie: Sonstiges
Junge Union-Mitglieder distanziert sich von „faschistoidem“ Aktionsprogramm
Mitglieder der Jungen Union Krefeld distanzieren sich vom JU-Krefeld Aktionsprogramm, das insbesondere durch den Vorstand rund um Stefan Kronster herausgegeben wurde. Sie kritisieren „faschistoide“ Darstellungen von politischen Gegnern.
Tagung der „Kampfgruppe Winter“
Die „Kampfgruppe Winter“ lädt verschiedene Neonazi-Gruppen nach Krefeld zu einer Tagung ein. Die Polizei stürmt nachts den Veranstaltungsort (Heidekrug) und findet dort neben zehn Personen nationalsozialistische Literatur und SS-Fahnen.
NS-Devotionalien beschlagnahmt
Bei einer Razzia in Krefeld beschlagnahmt die Polizei diverse NS-Devotionalien wie SS-Fahnen, Hitler-Porträts und Hakenkreuzbinden.
Aufmarsch der „Kampfgruppe Winter“ in der Innenstadt
Im April und Juni 1978 treten sechs uniformierte Mitglieder der „Kampfgruppe Winter“ provokativ in die Öffentlichkeit, womit sie es sogar in den Verfassungsschutzbericht NRW schaffen: Im Juni marschieren sie in SA-Uniform und ausgerüstet mit Karabinern (Militärgewehre) über die Krefelder Hochstraße und singen dabei Kampflieder aus der Hitlerzeit.
„Kampfgruppe Winter“ tritt in Erscheinung
Die „Kampfgruppe Winter“ tritt erstmals öffentlich in Erscheinung und ruft im Krefelder „Stadtanzeiger“ zu Wehrsportübungen auf. Als Clubraum der Gruppe dient die Gaststätte „Heidekrug“ auf der Krefelder Straße.
Gründung der „Gylfiliten“
In Krefeld wird die nationalsozialistische Sekte „Gylfiliten“ gegründet.
Gründung der PdA
Ehemalige NPD-Mitglieder gründen in Krefeld die „Partei der Arbeit“, später „Volkssozialistische Bewegung Deutschlands“ (VSBD). Die VSBD wurde zu einer der ersten rechtsterroristischen Parteien in der BRD.
Krefelder Neonazi beteiligt sich an Anschlagsplanung
Mitglieder der Europäischen Befreiungsfront planen einen Anschlag auf das Treffen des DDR-Ministerpräsidenten Willy Stoph mit dem SPD-Bundeskanzler Willy Brand. Die Polizei stoppt die Gruppe vorzeitig und nimmt 14 Personen fest. Darunter auch das Krefelder NPD-Vorstandsmitglied Volker Lachenicht.
Interne Anschuldigen an Krefelder NPD
27 Mitglieder der Krefelder NPD traten medienwirksam aus der Partei aus und warfen dem Vorstand vor, Sachbeschädigung und Brandstiftung zu dulden. Sie machten bekannt, dass ein NPD-Mitglied im Mai 1968 den Schaukasten der Lukaskirche Gartenstadt einschlug, ihn mit Benzin übergoss und anzündete. Ein späteres Vorstandsmitglied soll darüber hinaus mit einer Pistole und 48 Schuss scharfer Munition am NPD-Parteitag in Siegen teilgenommen haben. Außerdem bemängelten die Ex-NPD-Mitglieder eine innerparteiliche Diktatur, manipulierte Wahlen und Bespitzelungen.