Im Südbezirk brennt gegen 21:30 Uhr ein mit Anti-Nazi-Parolen beschriebenes Auto auf der Gladbacher Straße aus.
Beschädigung des Eine-Welt-Ladens
Das Türschloss des Eine-Welt-Ladens auf dem Westwall wird über Nacht mit Kleber unbrauchbar gemacht. In der darauffolgenden Nacht wird die Schaufensterscheibe mit neofaschistischen Aufklebern der NSDAP/AO beschädigt. Die Aufkleber zeigen unter anderem ein Hakenkreuz und den Text „NS-Verbot aufheben“.
Neonazis greifen Jugendliche mit Messer an
In der Nacht werden zwei Jugendliche von vier/sechs Neonazis in einer Straßenbahn auf der Uerdinger Straße angegriffen und beraubt. Beide Angegriffenen werden durch Messerstiche verletzt.
Neonazis fahren mit PKW in Mahnwache
Zwei Neonazis fahren mit ihrem unbeleuchteten PKW quer über den Platz einer Mahnwache anlässlich der Reichspogromnacht. Die Polizei findet auf der Rückbank zwei Baseballschläger.
Fußballfans greifen Geflüchteten-Container an
Etwa 30 Neonazis machen sich nach einem Fußballspiel in der Grotenburg auf den Weg zum Containerlager am Großmarkt. Die Polizei stoppt die Gruppe und findet Flaschen, die mit Schwarzpulver gefüllt sind.
Neonazis greifen Jugendliche an
Eine größere Gruppe Neonazis jagt nachts vier Jugendliche den Westwall entlang. Der Türsteher des Lokals „Westside“ verweigert den Flüchtenden Schutz. Trotzdem gelingt ihnen die Flucht.
Verschleppung von Person
Laut einem WZ-Artikel sollen Kriminelle aus dem Raum Duisburg eine Portugiesin aus Krefeld zum Egelsberg verschleppt, sie mit einem Messer bedroht, sexuell misshandelt und im Gesicht verletzt haben. Das Opfer wird dabei mit ausländerfeindlichen Parolen beschimpft.
Angriffe auf Asylbewerber-Container
Im Containerlager für Asylbewerberinnen und -bewerber an der Westparkstraße werden Scheiben eingeschlagen.
Angriffe auf Projektladen Querbeet
Zwischen 4:00 und 5:00 Uhr morgens wird im Projektladen Querbeet in der Hubertusstraße mit mehreren Stein- und Mörtelbrocken die Schaufensterscheibe eingeschmissen. Zwei Tage später wird hier ein Aufkleber der NSDAP/AO mit der Aufschrift „Rotfront verrecke“ angebracht.
Angriffe auf Geflüchtetenlager
Im Oktober und November gibt es sechs Angriffe auf das Containerlager für Geflüchtete in der Westparkstraße und am Großmarkt. Dabei schießen Neonazis mit einer Gas-Faustfeuerwaffe auf Geflüchtete und versuchen, einen Bewohner ins fahrende Auto zu zerren und verletzen ihn dabei schwer. Drei Wochen lang findet daher jede Nacht eine antifaschistische Mahnwache statt, um die andauernden Angriffe zu unterbinden.