Mehrere Anschläge von Krefelder Neonazis

Neonazis aus dem NPD- und „Aktion W“-Umfeld verüben innerhalb von drei Monaten (November 1970 bis Januar 1971) fast zwanzig Anschläge in Krefeld. Sie schießen unter anderem auf das DGB-Büro, das SDAJ-Heim und die Filiale der sozialdemokratischen „Neuen Rhein-Zeitung“. Dabei hinterlassen sie teilweise Schilder mit einem „W“, dem Zeichen der „Aktion Widerstand“.

Interne Anschuldigen an Krefelder NPD

27 Mitglieder der Krefelder NPD traten medienwirksam aus der Partei aus und warfen dem Vorstand vor, Sachbeschädigung und Brandstiftung zu dulden. Sie machten  bekannt, dass ein NPD-Mitglied im Mai 1968 den Schaukasten der Lukaskirche Gartenstadt einschlug, ihn mit Benzin übergoss und anzündete. Ein späteres Vorstandsmitglied soll darüber hinaus mit einer Pistole und 48 Schuss scharfer Munition am NPD-Parteitag in Siegen teilgenommen haben. Außerdem bemängelten die Ex-NPD-Mitglieder eine innerparteiliche Diktatur, manipulierte Wahlen und Bespitzelungen.

Mehrere Veranstaltungen der NPD in Krefeld

Vor der Bundestagswahl veranstaltet die Krefelder NPD eine zweistellige Anzahl an Veranstaltungen. Unter anderem in den Gasthäusern „Et Bröckske“, „Neymanns“, „Berkner“, im Uerdinger „Burghof“ oder im Verberger Gasthaus „Auler“. Die Mitgliederversammlungen finden in der Gaststätte „Peter Krücken“ in Willich statt.