Auf dem Weg zu einer rechtsextremen Demonstration in Dresden attackieren fünfzehn Neonazis auf einem Rastplatz bei Chemnitz sieben Gewerkschafter, die auf ihrem Weg zur Gegendemo sind. Vier Personen erleiden Prellungen, Platz-, Schnitt- und Schürfwunden. Die 15 Neonazis stammen aus Moers, Duisburg und Krefeld.
NPD-Kundgebung fordert „Juden raus“
Der NPDler Lars Spönlein hält auf einer NPD-Veranstaltung auf dem Neumarkt ein Banner mit der Aufschrift „Juden raus“ hoch. In kleiner Schriftgröße ist darunter der Zusatz „aus Palästina“ hinzugefügt. Spönlein wird deswegen zu einer Geldstrafe verurteilt.
NPD-Anhänger verteilen Flugblätter auf Veranstaltung
Etwa sechs bekannte NPD-Anhänger werden einer Veranstaltung in der Volkshochschule zum Thema „Erlebniswelt Rechtsextremismus“ verwiesen. Zuvor hatten sie versucht, Flugblätter zu verteilen.
NPD-Mahnwachen in Innenstadt
Die Krefelder NPD meldet vier Mahnwachen in der Krefelder Innenstadt und eine Großveranstaltung mit 80 Personen auf dem Theaterplatz an. Es kommen allerdings lediglich 18 Teilnehmer, sodass nur zwei der vier Mahnwachen durchgeführt werden können. Die Kundgebung auf dem Theaterplatz wird nach 20 Minuten beendet.
NPD stört Infostand
15 NPDler stören einen Informationsabend zu den Plänen der NPD, eine „Rheinland-Zentrale“ auf der Lindenstraße zu errichten. Drei Tage später meldet die NPD eine eigene Kundgebung auf der Straße an. Es kommen etwa 30 Neonazis aus Krefeld, Düren und Geldern.
NPD-Kundgebung
30 Neonazis aus dem NPD-Umfeld demonstrieren auf der Blumenstraße vor dem DGB-Haus für die Einführung der „Todesstrafe für Kinderschänder“.
Größte NPD-Demo in Krefeld
Die Krefelder NPD mobilisiert insgesamt 209 Neonazis aus ganz NRW zu einer Demonstration, auf der sich etwa 100 Personen an einem „Schwarzen Block“ versuchen. Es gibt zwei Gegendemos: Antifa: 250, bürgerlich: 1000.
Neonazis greifen schwarzen Studenten an
Zwei Krefelder Neonazis, die zwei Wochen zuvor an einer NPD-Demo teilgenommen hatten, verprügeln einen schwarzen Studenten, der daraufhin ins Krankenhaus muss. Die öffentliche Empörung nutzt die NPD wiederum, um sich als Opfer zu inszenieren und eine eigene Demonstration „gegen Inländerfeindlichkeit“ zu organisieren.
Neonazi-Demo in Krefeld
Die NPD organisiert den ersten Neonaziaufmarsch in Krefeld nach 1945. Unter dem Motto „Ein Licht für Dresden“ wollen sie der „Opfer des Alliierten-Bombardements auf Dresden 1945“ gedenken. Am Dienstagabend sind unter den etwa 150 Neonazis auch zahlreiche NPD-Kader und „Freie Nationalisten“ von außerhalb nach Krefeld gereist. Ihnen stellen sich 3000 bis 5000 Gegendemonstrierende entgegen.
Person zusammengeschlagen
Auf dem Südwall überfallen vier Männer einen 18-jährigen türkischen Krefelder und schlagen ihn vermutlich aus rassistischen Motiven zusammen.