Gegendemo gegen „Querdenken 215“

Erneut gab es eine große Gegendemo gegen die montäglichen Kundgebungen der „Corona-Rebellen“. In den vergangenen Wochen konnten diese ihre Teilnehmerzahl – mit Unterstützung aus Düsseldorf – zwischenzeitig auf über 100 Personen erhöhen. Anlass für die Gegendemo gab auch die zwei Tage zuvor stattfindende Großdemonstration der „Querdenker“ in Berlin.

Bei den „Querdenkern“ nahmen etwa 60 Personen teil. Die antifaschistische Gegendemo kam auf 150 Personen.

Anti-Corona Kundgebung auf dem Theaterplatz

Etwa 60 GegnerInnen der Corona-Maßnahmen demonstrierten zum wiederholten male auf dem Krefelder Theaterplatz. Eine Gegendemo mit bis zu 200 Personen aus dem antifaschistischen und bürgerlichen Spektrum demonstrierte gegen die teils antisemitischen Äußerungen der „Corona-Rebellen“ sowie die Akzeptanz von rechtsradikalen Personen in deren Reihen.

Hans-Georg Maaßen, AfD-Malbuch und Gegenprotest

Die Werteunion Niederrhein lud den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen nach Krefeld ins Haus Kleinlosen ein. Etwa 70 Antifas aus Krefeld und Umgebung demonstrierten gegen den Maaßen und die 60-80 Besucher.

Gleichzeitig fand im Krefelder Seidenweberhaus ein Bürgerdialog der AfD NRW statt. Hiergegen demonstrierten mehrere hundert Krefelder aus dem bürgerlichen Spektrum. Im Seidenweberhaus bot die AfD ein rassistisches Ausmalbuch an, das bundesweit für Aufsehen sorgte. Nach anfänglicher Selbstinszenierung als Opfer einer linken Empörungspolitik entschuldigte sich die AfD für das Malbuch und nahm es aus dem Verkehr. Eine Dokumentation des Buches findet sich bei der antifa désaccord krefeld.

Nazi-Parolen und Bedrohung

Am Donnerstagabend, den 1. November 2018, bedrohte ein 36-Jähriger Krefelder als ausländisch ausgemachte Personen in der Straßenbahn 043. Er rief dabei Parolen wie „Ausländer raus“ oder „Heil Hitler“, zeigte mehrfach den Hitlergruß und schwang dabei einen Baseballschläger.