In der Nacht nach den Kommunalwahlen haben Unbekannte insgesamt 17 Hakenkreuze an Fassaden, Haustüren, Fahrzeuge, Wahlplakate und Garagentore gesprüht. Die Graffitis befinden sich rund um den Bockumer Platz.
Gegendemo gegen „Querdenken 215“
Erneut gab es eine große Gegendemo gegen die montäglichen Kundgebungen der „Corona-Rebellen“. In den vergangenen Wochen konnten diese ihre Teilnehmerzahl – mit Unterstützung aus Düsseldorf – zwischenzeitig auf über 100 Personen erhöhen. Anlass für die Gegendemo gab auch die zwei Tage zuvor stattfindende Großdemonstration der „Querdenker“ in Berlin.
Bei den „Querdenkern“ nahmen etwa 60 Personen teil. Die antifaschistische Gegendemo kam auf 150 Personen.
Anti-Corona Kundgebung auf dem Theaterplatz
Etwa 60 GegnerInnen der Corona-Maßnahmen demonstrierten zum wiederholten male auf dem Krefelder Theaterplatz. Eine Gegendemo mit bis zu 200 Personen aus dem antifaschistischen und bürgerlichen Spektrum demonstrierte gegen die teils antisemitischen Äußerungen der „Corona-Rebellen“ sowie die Akzeptanz von rechtsradikalen Personen in deren Reihen.
Parteibüros besprüht
In der Nacht auf den 16.3.2020 wurden die Büros der Krefelder Grünen und der Krefelder Linken mit großen „SED“-Schriftzügen besprüht. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Identitäre-Aufkleber auf der Rheinstraße
Eine hohe Anzahl von Aufklebern der Identitären Bewegung wurde auf der Rheinstraße verklebt.
Spuckies an der Rheinstraße
Mehrere Zettel mit abstrusen rechtsradikalen Texten wurden am Karnevalssamstag rund um die Haltestelle Rheinstraße geklebt.
Hans-Georg Maaßen, AfD-Malbuch und Gegenprotest
Die Werteunion Niederrhein lud den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen nach Krefeld ins Haus Kleinlosen ein. Etwa 70 Antifas aus Krefeld und Umgebung demonstrierten gegen den Maaßen und die 60-80 Besucher.
Gleichzeitig fand im Krefelder Seidenweberhaus ein Bürgerdialog der AfD NRW statt. Hiergegen demonstrierten mehrere hundert Krefelder aus dem bürgerlichen Spektrum. Im Seidenweberhaus bot die AfD ein rassistisches Ausmalbuch an, das bundesweit für Aufsehen sorgte. Nach anfänglicher Selbstinszenierung als Opfer einer linken Empörungspolitik entschuldigte sich die AfD für das Malbuch und nahm es aus dem Verkehr. Eine Dokumentation des Buches findet sich bei der antifa désaccord krefeld.
Abgesagte AfD-Veranstaltung mit Kalbitz
Die Krefelder AfD wollte klammheimlich eine Veranstaltung mit Andreas Kalbitz und Rüdiger Lucassen im „Picnic le Club“ auf der Moerser Straße 40 abhalten. Die Ankündigung von antifaschistischem Gegenprotest sorgte dafür, dass die AfD die Veranstaltung absagte.
PAX Europe auf Bahnhofsvorplatz
Mit etwa zehn Personen hielt Michael Stürzenberger eine Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz ab. Während der insgesamt zwei bis drei Stunden positionierten sich mehrere überwiegend muslimische Jugendliche gegen den rechtspopulistischen Stand.
Nazi-Parolen und Bedrohung
Am Donnerstagabend, den 1. November 2018, bedrohte ein 36-Jähriger Krefelder als ausländisch ausgemachte Personen in der Straßenbahn 043. Er rief dabei Parolen wie „Ausländer raus“ oder „Heil Hitler“, zeigte mehrfach den Hitlergruß und schwang dabei einen Baseballschläger.