„Bürgerwehr“ der NPD

Nachdem es in den letzten Monaten/Jahren sehr ruhig um den NPD-Kreisverband Krefeld/Kleve geworden war, feierte er sich in einem Beitrag auf Facebook dafür, am 11.08.2018 als sogenannte „Schutzzonenstreife“ (bundesweite Initiative der NPD) in der Innenstadt unterwegs gewesen zu sein. Die Dreiergruppe ließ sich mit eigens angefertigten T-Shirts (Aufdruck: großes S & „Schutzzone“) beim Aufkleberabknibbeln oder beim Überqueren des Weinfestes ablichten.

Diese Patrouille wurde in der lokalen Presse aufgegriffen, scheinbar hat sich auch der Staatsschutz eingeschaltet.

Am 20.08.2018 postete der NPD Kreisverband erneut ein Foto, das mutmaßliche NPD-Mitglieder bei der „Schutzzonenstreife“ zeigt. Fünf Personen (selbstverständlich alle männlich) + Fotograf. Ort des Fotos: Gladbacher Straße Ecke Mengshofstraße

NPD-Kundgebung vor Hansa-Zentrum

Kurz nach dem Rücktritt von Philippe Bodewig versucht die Krefelder NPD durch blinden Aktionismus ihren eigenen Niedergang zu kaschieren. Am 29.11.2014 hält sie eine ihrer letzten Kundgebungen ab. Vor dem Hansazentrum verteilen weihnachtlich gekleidete NPD-Frauen Flyer an Passanten, ernten allerdings wenig Zustimmung. Aufgrund der zentralen Lage kann sich spontan schnell ein lautstarker Gegenprotest bilden. Störaktionen können die übermotivierten Polizisten allerdings weitestgehend verhindern. Es kommt zu kurzen Rangeleien mit den Beamten und zur Personalienfeststellung einiger Antifaschist_innen.

NPD-Kundgebung in der Innenstadt

Etwa 50 Neonazis hielten eine „Mahnwache“ auf dem Neumarkt ab. Aufgerufen hatte die Krefelder NPD, gekommen waren hauptsächlich Neonazis aus anderen Städten. Zahlreiche Antifaschist_innen übertönten die Reden mit einem Pfeifkonzert und sorgten für eine ungemütliche Stimmung. Aufgrund zahlreicher Platzverweise für die gesamte Innenstadt verlagerte sich der Gegenprotest teilweise zum Hauptbahnhof, wo die anreisende Neonazi-Gruppe gebührend empfangen wurde.